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Afrika

Das Thema Afrika beschäftigt mich schon sehr lange. Ich lese viel darüber und will mir eine eigene möglichst unbeeinflußte Meinung bilden. Ich sammle die Informationen nur für mich, privat. Sollte es jemanden interessieren kann er es gerne lesen.
Franz Lemmerer >> Email

Problemzone Bevölkerungswachstum

Führungslos und von Korruption gebeutelt taumelt Afrika in das nächste Chaos. Ohne viel Aufsehen ist in Afrika der Bevölkerungsstand auf mehr als eine Milliarde Menschen angewachsen. Unsere derzeitigen Flüchtlingsprobleme sind angesichts dieser Zahlen ein Tropfen auf den heißen Stein. Das gibt es echte Probleme zu lösen. Die momentanen Vorschläge zur Bekämpfung der Fluchtursachen werden wenig Erfolg bringen, weil die Ursachen viel tiefer liegen. Es sind einfach schon überall zu viele Menschen und in Afrika speziell. Da kommt dann noch die weitverbreitete Perspektivlosigkeit dazu.
Viele in Europa glauben die Migranten kommen wegen Kriegen oder dem Klimawandel zu uns, nicht einmal das Geld das sie bei uns bekommen ist es. Nein, sie haben ganz einfach keine Arbeit, keine Perpektive in Ihrer Heimat, ganz im Gegenteil, die Menschen ahnen das es noch viel schlechter wird. Die Hauptursache ist die Bevölkerungsexplosion. Bis 2050, also in nur einer Generation, wird sich die Bevölkerung Afrikas auf rund 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln - und mehr als die Hälfte davon wird unter 20 Jahren alt sein. Wo sollen die Arbeitsplätze bekommen. Wenn das Bevölkerungswachstum in Afrika nicht begrenzt wird nützen alle Konzepte gar nichts, alles nur Schall und Rauch.
Allein am Beispiel Nigeria erkennt man die Perspektivlosigkeit. Nigaria ist ca so groß wie Deutschland und Frankreich zuammen. Bevölkerungszahl 175 Millionen, 70% sind Arbeitslos. Trotzdem kommen in Nigeria alleine 7 Millionen Kinder jährlich auf die Welt. In der gesamten EU waren es 2016 - 4,316 Millionen. Kinder in Afrika, ohne Schulen, ohne Chancen. Das die einmal alle weg wollen ist klar. Bei diesen jungen Menschen werden mehr als ein Drittel gar keine Arbeit bekommen, die die arbeiten werden trotzdem ihr Leben lang unterhalb der Armutsschwelle bleiben. Garantie gibt es in diesem Land nur für Gewalt, bereits jetzt ist Nigaria eines der gefährlichsten Länder der Welt.
Doch den korrupten Regierungen in Afrika ist das alles völlig egal. Die wollen nicht einmal gebildete Menschen, die könnten Ihnen ja gefährlich werden. Gebildete Frauen haben weniger Kinder und die fehlende Bildung verhindert es Arbeitsplätze zu schaffen. Nicht alle sind faul, sie können es und sie wissen es einfach nicht wie es gehen sollte. Afrika ein Land das mit einer guten Landwirtschaft die ganze Welt ernähren könnte. Aber es ist nur ein ganz kleiner Teil der nutzbaren Agrarfläche kultiviert und das nur mit Pflug und Schaufel. Sie könnten selbst und sofort Arbeitsplätze für Millionen schaffen. Aber nein Afrika importiert jährlich um 40 Milliarden Dollar Lebensmittel.

Die Jugend in Afrika

Die Lösung der Probleme liegt in der Hand der Jugend. Ohne die Dynamik die eine Jugend entwickeln kann wird es keine Wirtschaftsentwicklung und damit keine Zukunft in Afrika geben. Eine Jugend ohne Perspektive , ohne Hoffnung ist eine verlorene Generation. Sehr viele junge Afrikaner versuchen jahrelang hartnäckig ins Ausland zu gehen um zu lernen, Geld zu bekommen um danach wieder nach Hause zurückzukehren. Europa sollte ein Programm unterstützen das ausgewählte junge Afrikaner in Europa ausgebildet werden die nach fünf Jahren wieder zurückkehren um neuen jungen Afrikanern Platz zu machen, das wäre ein guter Lösungsansatz. Sie würden dabei europäische Werte kennenlernen. Freiheit, Demokratie, leider auch die Gier, trotzdem sind die europäischen Werte gute Werte zumindest in Sachen Freiheit und Demokratie.
China ist da wesentlich schneller, 2017 studierten bereits 70.000 Afrikaner in chinesischen Universitäten. Die müssen nach dem Studium wieder zurück. Aber das werden die zukünftigen Eliten. Wer wird auf diese Leute dann mehr Einfluss haben, Europa oder China, das ist nicht schwer zu erahnen. Das ist nur ein strategischer Ansatz Chinas an der "neuen Kolonialisierung" in Afrika.
Die Jungend ist die Hoffnung für Afrika
Es gab auch in Europa Auswanderungswellen, in der Türkei, alle Gastarbeiter Länder etc. In der Weisheit des Rückblicks ist zu sagen das in allen Regionen wenn auch nach Jahrzehnten Ruhe eingekehrt ist. Man muss es nur 40 oder 50 Jahre aushalten. Genau so wird es auch in Afrika werden. Dann werden sich auch die jungen Afrikaner sagen: "Es geht mir gut, ich kann mir in meiner Heimat etwas aufbauen" und viele werden in das schöne Afrika zurückkommen.
Trotz aller Probleme, Afrika ist dynamisch, viele junge Menschen, es bewegt sich was. Die Urbanisierung und die Infrastruktur entwickeln sich derzeit sehr schnell. Das wird neue Möglichkeiten schaffen. Außerdem sind die Afrikaner vor allem eines - zäh - es ist eines der zähesten Völker überhaupt. Unterdrückung, Sklavenhandel, Hungersnöte, Armut wie wir sie uns gar nicht vorstellen können, die Sahara - jeder der sie bereist hat weiß was ich meine, all das und noch viel mehr Leiden haben die Afrikaner unendlich zäh gemacht. Eine Zähigkeit die in den Wohlstandsländer nach und nach verloren geht.
Einzig das Bevölkerungswachstum von einer auf zwei Milliarden in 30 Jahren, und davon 50 % Jugendliche unter zwanzig Jahren, wie das ausgeht ist noch nicht zu erahnen. Stephen Smith hat sich in seinem Buch "Auf nach Europa" eingehend damit beschäftigt. Ängstliche Menschen sollten das Buch lieber nicht lesen.

Was wissen wir über unseren Nachbarn AFRIKA

Wir brauchen keinen Afrika Marshall Plan
Aus Angst vor der afrikanischen Migration nach Europa wird von vielen unwissenden, auch Politiker oder Leiter von humanitären Organisationen - die müssten es eigentlich besser wissen, der Ruf nach einen neuen Marshall Plan laut. Das ist aber nur eine populistische Schlagzeile. Gut genug für den Würstlstand und die Stammtische, da kann jeder mitreden. Politiker die hinter sowas stehen sind die GUTEN die wollen helfen? Nein das ist der falsche Ansatz. Der Marshall Plan in Österreich und Deutschland funktionierte nur weil vor dem Krieg eine funktionierende Infrastruktur gegeben war. Hochklassige Industrie und ausgebildete willige Arbeitskräfte waren vorhanden. Das alles fehlt aber in Afrika derzeit. Die Forderung nach einen Marshall Plan für Afrika zeigt wie wenig sich die Politiker mit dem Thema Afrika beschäftigen. Geld bekommt Afrika jedes Jahr genug, nur was geschieht mit diesem Geld?

Aufteilung Afrikas - 1884 Berliner Kongokonferenz

Vor dem 19 Jahrhundert holte sich jedes Land das die Mittel dazu hatte aus Afrika Bodenschätze ohne zu fragen. Im 19. Jahrhundert erreichte die Kolonisierung Afrrikas seinen Höhepunkt. In der Berliner Kongokonferenz 1884 teilten sich die europäischen Imperialmächte kuzerhand Afrika unter sich auf. Ab diesem Zeitpunkt wurden die reichen afrikanischen Bodenschätze rücksichtslos ausgebeutet. Die Afrikaner wurden einfach enteignet und als Diener und Sklaven verkauft. Ganz zu Schweigen von den Massenmorden dieser Zeit, Afrikaner wurden wie Tiere behandelt. Damit raubte man den Afrikanern auch das kulturelle Erbe und das Bewusstsein der eigenen Geschichte.
Die Unabhängikeit ab den 60er Jahren - die Afrikanische Union entsteht.
Als die westlichen Kolonialisten Afrika räumen mussten hinterließen sie zentralistische nicht funktionsfähige Staaten. Das war kein leichtes Erbe.
Tatsache ist das sich ein halbes Jahrhundert nach der Unabhägigkeit nichts verbessert hat, im Gegentiel, es stellt sich immer mehr die Frage ob die jetztigen staatlichen Reprästentanten wirklich besser sind als die kolonialen Vorgänger.
Ist aber auch klar. Über Nacht übernahmen die unerfahrenen Afrikaner die Ämter der Kolonialherren mit ihren Positionen und Privilegien, die Villen, die Schreibtische, schöne Gärten und Schwimmingpools und sogar die Dienerschaft. Darauf wollten die neuen Afrikaner ja auch nicht verzichten. Sie übernahmen aber auch die fürchterliche Raubwirtschaft und Ausbeutung, Widerstand wurde brutal unterdrückt, noch gewissenloser als die Kolonialherren. Von Demokratie, Freiheit, Brüderlichkeit und Menschenrechten weit entfernt.
Die neuen Diktatoren sind schlimmer als die Kolonialisten
In einem Demokratie Index für die Afrikanischen Fürsten sieht es schlecht aus. Von den 55 Staaten kommen nur wenige einer Demokratie nahe. Das sind Südafrika, Mauritius, Ghana, Kap Verde, Botswana, Lesoto, Namibia, Senegal und Tunesien. Das sind 9 von 55 und dazu muss man sagen das auch das noch unvollständige Demokratien sind, aber zumindest geht es in die richtige Richtung. Vor allem haben die Despoten eine gemeinsame Ansage: Alles was schlecht ist haben die Weißen gemacht.
Agenda 2063 - das Testament Nelson Mandelas

Im Jahr 2013 unterzeichneten anlässlich des 50 jährigen Bestehens der Afrikanischen Union alle Afrikanischen Länder die Agenda 2063, es wird als das Testament der afrikanischen Befreiungspolitiker für die Zukunft des afrikanischen Kontionent bezeichnet. Darin sind sehr wohl die Demokratie und die Menchenrechte verankert. Daran sollten die einzelnen Afrikanischen Staaten auch gemessen werden, wer sich nicht daran hält kommt für Investitionen nicht in Frage. Die europäische Politik des Entgegenkommens gegenüber afrikanischen Diktaturen muss beendet werden. Dann kommen die Chinesen und die Russen, was auch wieder kein Vorteil in Sachen Menschenrechte und Demokratie sein kann. Keine einfache Situation für Europa.
Europa ist in Afrika nicht beliebt
Kein Wunder, jahrzehntelange Ausbeutung macht keine Freunde. Jedes europäische Land kocht in jedem verschiedenen Land Afrikas seine eigene Suppe, jeder nützt eine andere Gelegenheit um Vorteile zu erlangen. Allen voran Großbritannien und Frankreich die zwei größten Investoren in Afrika, gleich nach USA. Ob die Investitionen zum Vorteil von Afrika sind oder zur Ausbeutung der Bodenschätze?

China ist der neue Partner Afrikas

China macht es derzeit besser
China tritt als große Wirtschaftsmacht mit einer Stimme auf und investiert 60 Millarden Dollar in gigantische Infrastrukturmaßnahmen, sieht Afrika als Ganzes und nicht die einzelnen Staaten. Damit rutscht aber Afrika in eine neue Spirale der Abhängigkeit und das bezweckt China auch damit. China wird sicher nichts für Afrika tun ohne sich damit einen Vorteil zu erlauben.
In Afrika ist Xi Jinping sehr erfolgreich, jedes Jahr reist er längere Zeit nach Afrika um seinen Einfluss auszudehnen. Er beeinflusst die Afrikaner wesentlich und motiviert sie den chinesischen Weg zu gehen. Er sagt wir haben es als Diktatur geschafft in 30 Jahren Reich und Mächtig zu sein. Geht mit uns den chinesischen Weg und nicht den westlichen Weg. Menschenrechte, Demokratie und Freiheit sind unsere Feinde. Europa ist am Absteigen, wir sind die neuen Impulsgeber.
Es sind vor allem die Diktaturen, denen die westlichen Banken kein Geld leihen, China aber schon, sogar sehr großzügig. Xi Jinping sagt er ist der Verteidiger Afrikas gegen den westlichen Imperialsimus. Wir haben einen gemeinsamen Feind, die Europäer haben schließlich früher auch China ausgebeutet. In zehn Jahren hat China bereits mit 25 Länder der Afrikanischen Union wirtschaftliche und vor allem politischen Partnerschaften aufgebaut. China ist wesentlich beliebter als Europa. China ist schnell, 2017 studierten bereits 70.000 Afrikaner in chinesischen Universitäten. Die müssen nach dem Studium wieder zurück. Aber das werden die zukünftigen Eliten. Wer wird auf diese Leute dann mehr Einfluss haben, Europa oder China, das ist nicht schwer zu erahnen. Das ist nur ein strategischer Ansatz Chinas an der "neuen Kolonialisierung" in Afrika.
In nur vier Jahren hat Xi Jinping in Dschibuti einer der meistbefahrenen Meerengen einen eigenen Militärstützpunkt gebaut und bereits eröffnet. Die westliche Welt war völlig überrascht. Damit will er die Sicherheit Afrikas absichern sagt Xi Jinping.
Erste Kritik kommt von einigen Afrikanischen Ländern, dass China bei Großprojekten vor allem eigene Arbeiter beschäftig und wenig Know-how in den afrikanischen Staaten verbleibe. Aber geh!

Die neue Seidenstraße

China hat eine Strategie einen Masterplan. Mit der Renaissance der Seidenstraße will China den Einfluß auf die Märkte in Zukunft absichern. Mit der BRI - Belt and Road Initiative - die neue Seidenstraße will China einen schnellen Handelsweg von Peking über Moskau durchgehend bis Rotterdam. Der zweite Teil der Drachenzange ist die Seeweg Seidenstraße. Sie geht nach Nairobi und von da bis nach Genua. Von Nairobi aus wird die Infrastruktur in Afrika ausgebaut. China hat in Kenya eine neue Bahn gebaut. Den Kredit dafür hat das ostafrikanische Land ebenfalls von China bekommen. Das ist aber erst der Start des Projektes China nach Afrika. China sieht in Afrika den Markt der Zukunft. 2050 brauchen 2,5 Milliarden Afrikaner Produkte und die sollen überwiegend aus China kommen.

>>> mehr lesen über China im Wandel der Zeit

Europa und der Westen haben die historische Chance verspielt Afrika in eine Zeit der Demokratie, Menscherechte und Freiheit zu führen. China ist der neue Partner und Xi Jinping unterstützt bereits 25 autokratische Staaten der afrikanischen Union als Bündnispartner. China hat einen Afikaplan, Europa sieht Afrika nur als Problemzone und Rohstofflieferant.

Money for nothing

Entwicklungshilfe als Droge
Eine der Hauptursachen der schlechten Zustände in großen Teilen Afrikas ist ist die fehlende Bereitschaft sich selbständig etwas aufzubauen. Immer wieder hört man das geht in Afrika nicht. Doch es wird gehen, aber wohl noch weitere 50 Jahre dauern. Schuld an der fehlenden Perspektive ist großteils die Entwicklungshilfe. In den letzten 50 Jahren sind 2,4 Billionen - das sind immerhin 2400 Milliarden - Dollar an Entwicklungshilfe nach Afrika geflossen. Hat sich etwas geändert, nein nicht in diesem Maße. Money for nothing bringt die Menschen nicht weiter. Das Gegenteil ist der Fall, es reicht gerade zum Leben, was soll ich also tun, wenn es doch so mühselig ist. Noch dazu unterstütz es die Diktatoren. Es gibt für das Volk ja Entwicklungshilfe ich kann dadurch mehr Geld für Militär und Waffen ausgeben. Es ist nicht zu glauben aber manche afrikanische Länder sind modernst und bis auf die Zähne bewaffnet, wofür wohl?
Money for nothing wirkt negativ, macht abhängig, korrupt und raubt jede Form von Produktivität. Die entscheidenden Faktoren für einen industriellen Erfolg sind billige Löhne und vor allem hohe Arbeitsproduktivität. Da sind die Afrikaner aber zurückgefallen hinter Malysia, Kambodscha oder Indonesien. Produktivität ist in Afrika einfach ein Fremdwort. Ausnahmen sind lediglich Südafrika und Äthiopien. Hört endlich mit der Entwicklungshilfe auf sagt der kenianische sehr erfahrene Ökonom James Shikwati.

45 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe sind 2106 nach Afrika geflossen. Die große Frage ist natürlich wohin fließt diese Geld, kaum zu glauben das es nach der Notwendigkeit aufgeteilt wird. Die Frage ist sogar was spielen die Banken für eine Rolle, muss Geld zurück bezahlt werden. Der kenianische Ökonom James Shikwathi sagt: Der Begriff Entwicklungshilfe verschweigt gerne die Tatsache, das reiche Länder damit Geschäfte machen und ärmere Länder fälschlicherweise glauben, das Ihnen geholfen wird. Entwicklungshilfe wird nicht auf Augenhöhe gemacht, die Afrikaner bleiben damit Bittsteller und müssen sich nach den Vorgaben der Spender richten.

Rücküberweisungen von ausgewanderten Afrikanern
Afrikaner die Auswandern überweisen Geld an Ihre Verwandten in die Heimat zurück, das machte 2016 bereits mehr als die Entwicklungshilfe aus, es waren 61,6 Milliarden Dollar. Vielen Familien wird damit geholfen, es entsteht aber auch sehr viel Neid damit. Die die nichts bekommen sagen, die haben so viel Geld und können sich ein Haus bauen und brauchen nicht zu arbeiten. Ich schufte und kann mir das alles nicht leisten. Das alles erhöht natürlich den Migrationsdruck stark.

Was können wir in Europa tun?
Es sind nicht die Chinesen, die Japaner oder irgendwer. Es sind wir, Europa fischt die afrikanische Küste komplett leer. Das müsste der erste Schritt sein und dazu müßten die Rechte mit einem Veräußerungsverbot den Afrikanern zurückgegeben werden. Die Perspektivlosigkeit der afrikanischen Bauern und Kleinstbertriebe haben in erster Linie die Europäer verschuldet. Europas Überschüsse werden zu Spottpreisen in Afrika verkauft. Damit haben wir die afrikanischen Bauern und Kleinstbetriebe großteils ruiniert. Wir - Nestle - graben den Afrikanern das Wasser ab. In Afrika kostet ein Liter Mineralwasser einen Euro. Europa ist der Zweitgrößte Waffenlieferant in Afrika, damit muss Schluss sein.
Wie wäre es wenn wir statt Geld den Afrikanern saubere brandneue Technologien und Energiesysteme anbieten würden?
Wie wäre es wenn wir tausende Afrikaner in unsere Universitäten holen würden? 70 % würden als Elite zurückgehen.
Wie wäre es wenn es eine legale und sinnvolle, gut gesteuerte Einwanderung nach Europa geben würde?
Wie wäre es wenn keine Waffen mehr nach Afrika geliefert werden dürfen.
Wie war das mit Donald Trump, er hat gerade, wie er sagt guten Diel, einen Waffendiel um 100 Milliarden Dollar mit den Saudis abgeschlossen. Sein Argument, tausende Amerikaner haben damit viel Arbeit und Wohlstand. Ja, genau das ist das Dilemma von Afrika. Immer verdienen die Anderen an Afrika. Obwohl um es klarzustellen die Saudis nur geologisch zu Afrika gehören.

Der Fluch der Ressourcen

Seit jeher wird Afrika als Rohstofflieferant gesehen und das ist auch heute noch so. Es sind so unheimlich große Ressourcen an Rohstoffen vorhanden das ist beinahe unvorstellbar. Erkannt wurde das schon in der sogenannten Kolonialzeit. Jeder Staat der konnte holte sich aus Afrika was er wollte. Afrika wurde und wird immer noch ausgebeutet. Beinahe alle 55 Länder Afrikas hängen am Tropf der Rohstoffexporte. Die Unabhängigkeit war der große Hoffnungsträger, nach 50 Jahren macht sich Ernüchterung breit. Die Armen sind noch Ärmer geworden. Die Industrialiserung ist in allen Staaten nach der Unabhängigkeit zurückgegangen, außer in Südarfrika. Dadurch gibt es noch weniger Steuereinahmen, kein Geld für eine Weiterentwicklung. Die zarten Pflänzchen der Industrialisierung aus der Zeit der Kolonien sind jetzt komplett verschwunden. Alles hängt an den viel zu kleinen und korruptierten Einnahmen für die Rohstoffe und den Entwicklungshilfen. Das meiste Geld geht in falsche Kanäle.
Einige Ausnahmen gibt es aber
Es gibt auch positive Entwicklungen. Einige Staaten wie Äthiopien, Ruanda, Tansania, Süd Afrika mit einem relativ hohen Wirtschaftswachstum über zehn bis fünfzehn Jahre. Da entwickeln sich Mittelschichten zwar sehr vorsichtig aber doch. Der Lebensstandard ist in diesem Ländern ganz leicht besser als vor zehn Jahren. Trotzdem sind 70% der afrikanischen Bevölkerung sehr arm, vor allem auf dem Land. In den Städten entstehen Startups von modernen Unternehmen Banken, Versicherungen. Aber die Slums wachsen noch viel schneller. 60% der afrikanischen Bevölkerung leben in Städten.
Die Zeit nach 2020
Der wachsende Rohstoffhunger der Industrieländer wie China, USA, Großbrittanien, Europa, Indien lässt Afrika gerade wieder neu entdecken. Es jagt eine Afrikakonferenz die andere. Das wird die nächste rießige Herausforderung für Afrika. Afrika den Afrikanern, dass wird wohl mindestens weitere 50 Jahre dauern.

Migration nach Europa

Völkerwanderungen - das haben wir doch schon in Geschichte gelernt.
Die Wanderung germanischer Stämme von ihren Ursprungsgebieten nach Süd-, West- und Mitteleuropa hauptsächlich in der Zeit vom 6. bis 4. Jh. v. Chr. Zugleich drängten slawische Stämme in die frei gewordenen Gebiete in Mittel- und Osteuropa nach. Die Wanderbewegungen hatten eine tief greifende Bevölkerungsverschiebung in ganz Europa zur Folge und bewirkten, dass sich verschiedene eigenständige Reiche germanischer Stämme auf römischem Boden bildeten. Das Römische Reich in seiner bisherigen Form zerfiel allmählich und wurde 395 geteilt in eine westliche und eine östliche Hälfte. Das Weströmische Reich zerbrach 476, während das Oströmische Reich bis 1453 bestand.
Von Dauer waren nur die Reiche der Westgoten in Spanien, der Langobarden in Italien, der Angelsachsen in Britannien, vor allem aber das Reich der Franken in Gallien.
Zudem mussten die Unterschiede des christlichen Glaubens überbrückt werden: Die ostgermanischen arianischen Eroberer standen der unterworfenen römisch-katholischen Bevölkerung gegenüber. Ein dauerhafter Bestand der Germanenreiche war am ehesten dort gewährleistet, wo sich die Eroberer mit den einheimischen Bevölkerungsteilen sozial und kulturell mischen konnten wie bei den Franken.
Ursachen der großen vergangenen Völkerwanderungen
Die Jahrhundernde andauernde Völkerwanderung hatte verschiedene Ursachen. Zum einen brachte das Bevölkerungswachstum eine Landnot mit sich, zum anderen verschlechterten sich die klimatischen Bedingungen allmählich so stark, dass die Erträge des Ackerbaus nicht mehr als Ernährungsgrundlage ausreichten.
Chinatown
In jeder großen Stadt gibt es große Bereiche mit Asiaten vor allem Chinesen. Diese Völkerwanderung gibt es schon hundert Jahre und mehr. Die Chinatowns in allen großen Städten sind in sich abgeschirmte Bereiche, um nicht zu sagen ein Staat im Staat. Da haben die eigenen Länder nicht viel zu sagen, es herrschen eigene Gesetze. In einem chinesischen Restaurant werden Sie keinen österreichischen oder deutschen Mitarbeiter finden. Das ist Teil einer bewußten Völkerwanderung für Chinas Einfluß weltweit.
Türkenviertel
Es gibt in Deutschland 4 Mio Türken und in Österreich 0,4 Mio Türken. Auch hier gibt es eigene Bereiche und eigene Gesetze, unsere Rechtsmittel sind für so einen aggressiven Einfall nicht geeignet. Wir in europa gehen immer von guten Absichten aus, was aber wenn es nicht so ist.
Ursachen der afrikanischen Völkerwanderungen
Die Afrikaner wollen nicht die Welt erobern, die haben andere Probleme. Es gibt viele Ursachen, Kriege, Not, Korruption, Folter und anderes Elend. Die Hauptursache der afrikanischen Wanderbewegung liegt sicher an der Perspektivlosigkeit bereits über mehrere Generation. Die Menschen haben das Vertrauen verloren, es wir einfach nicht besser, durch das große Bevölkerungswachstum wird es eher schlechter. Der andere Punkt ist die neue Kommunikation. In Afrikas Landgebieten wurden gleich mehrere Entwicklungen übersprungen, Radio, Fernsehen Telefon gab es nicht. Jetzt aber gibt es ein Smartphone. Damit kann man die ganze Welt sehen. Es ist tatsächlich so das in einem afrikanischen Dorf sieben Menschen um ein Handy sitzen und sich einen Film ansehen. Sie sehen die Werbung, was es bei uns alles gibt. Junge Afrikaner die noch nie weiter als im nachbardorf waren können nicht beurteilen was wahr ist und was nicht. Aber auch die Alten sind verunsichert. Ich wurde tatsächlich von einem alten Mann gefragt: "Ist es wahr das man in Österreich Geld bekommt ohne zu arbeiten?". Das hat mich damals ordentlich aufgeweckt. Money for Nothing - das zieht die Menschen regelrecht nach Europa. Das kann man den Menschen gar nicht übel nehmen, deswegen sind es noch lange keine schlechten Menschen.
Die Menschen in Afrika sind gute Menschen.
Heini Staudinger schreibt folgendes: Es war in Afrika. Eines Nachts hörte ich ein ganz lautes herzzerreißendes Weinen. Ich machte mich auf den Weg und fand eine Frau, die weinte und weinte. " Was ist geschehen " fragte ich sie. Ihre Schwester sei gestorben. Ich nahm sie in die Arme und tröstete sie so gut ich konnte. Am nächsten Tag vernahm ich das die Verstorbene gar nicht ihre echte Schwester war, sonder "nur" eine langjährige Schicksalsgenossin. Solche Weggefährtinnen sind in Afrika immer Schwester oder Bruder, Geschwister in echter Verbundenheit. Lernen wir doch auch etwas von den Afrikanern, denn bei uns in Europa treibt uns der ständige Wettbewerb immer mehr in die Einsamkeit.

Brauchen wir Grenzen

Grenzen sind nicht dazu da um alle aufzuhalten!
Grenzen sind aber auch nicht dazu da um alle durchzuwinken!
Grenzen sind dazu da um als Land selbst zu entscheiden wer reinkommt und wer nicht!

Dazu müssen von der Politik die Regeln aufgestellt werden, da ist noch viel zu tun. Geld darf die Menschen nicht in unser Land locken, Schutz suchende schon.

Afrika ist so groß wie der Mond

Die Landkarten stellen die Größenverhältnisse nicht richtig dar. Es gibt verschiedene Einflüsse. Ich habe mir in Peking eine Weltkarte gekauft. Da ist China in der Mitte und so Groß dargestellt, das alle anderen Kontinente unscheinbar sind.
Die wahre Größe Afrikas hat Kai Krause, ein bekannter deutscher Computergrafiker, einmal sehr eindrücklich gezeigt. Schon auf den ersten Blick wird in seiner Darstellung deutlich:
Afrika ist größer als die USA, China, Indien, Japan und Europa zusammen.
Allein die Sahara ist so groß wie die Vereinigten Staaten von Amerika – und sie macht nur etwa ein Drittel Afrikas aus. Addiert man zur Fläche der USA die von China, Indien, Mexiko, Peru, Frankreich, Spanien, Papua Neuguinea, Schweden, Japan, Deutschland, Norwegen, Italien, Neuseeland, Großbritannien, Nepal, Bangladesch und Griechenland, dann schließlich hat man die Größe Afrikas erreicht. Wenigstens fast.

Lesenswertes über Afrika

Folgende Bücher sind zum Thema Afrika auch sehr interessant

Zeitung Addendum "Afrika nach Europa" - gibt es leider nicht mehr.
Afrika - von Rainer Tetzlaff -
über die Geschichte, warum die Demokratisierung nicht funktioniert. Die Rolle der Weltbank, EU, USA und China etc.
Dead Aid - Cheikh Hamidou Kane - warum die Entwicklungshilfe nicht funktioniert, sie hat sich Jahrelang damit auseinandergesetzt.
Volker Seitz - Afrika wird armregiert - er hat die Arbeit der internationalen Hilfsorganisationen 17 Jahre lang beobachtet.
Stephen Smith - Nach Europa - seiner Meinung nach ist eine Völkerwanderung nach Europa nicht aufzuhalten.

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