Schweinerassen Vergleich

Alle Schweinerassen stammen vom Wildschwein ab. Das Schwein ist eine der ältesten Haustierrassen. Bis zu 18 Jhd. sahen alle Schweine dem Wildschwein ähnlich. Danach begann die Züchtung verschiedener Rassen auf den verschiedenen Kontinenten. In dieser Vorzeit ging es aber immer darum die Schweine mit mehr Fettanteilen zu Züchten, Fett war für die Menschen sehr wichtig und auch sehr gefragt. Überliefert ist zum Beispiel das König Wilhelm I von Württemberg 1821 chinesische Maskenschweine importierte um sie mit den einheimischen Landrassen zu kreuzen um einen höheren Fettanteil zu erlangen. So war es auch beim Mangalitza Schwein. Im Magerwahn der letzten Jahrzehnte war es wieder umgekehrt, wenig Fett mehr Rippenreihen sind jetzt die Vorgaben. Viele der über Jahrhunderte gezüchteten Schweinrassen mit hervorragenden Fleischqualitäten laufen Gefahr komplett verloren zu gehen. 

Pietrain Landschwein - Oberösterreichischer Mastbetrieb, geschlossener Stall mit Spaltboden, 600 Schweine, Trockenfütterung ohne Mais. Gute Qualität. Alter 150 Tage. Schlachtkörper 105 kg.

Turopolje - Oberösterreichischer Bauernhof, Stall mit Stroheinlage und einem Freilauf, kleine Herde, Trockenfütterung ohne Mais. 12 Monate. 126 kg

Mangalitza - Gut Haberhaide Arche Bauer, das ganze Jahr im Freien, kleine Herde, Trocken Zufütterung. 18 Monate. 144 kg.

Schwäbisch Hällisch - Oberösterreichischer Bauernhof, Stall mit Stroheinlage und einem Freilauf, kleine Herde, Trockenfütterung ohne Mais. 14 Monate. 149 kg

Duroc - Gut Haberhaide Arche Bauer,  im Freien nach 6 Monaten Stall mit Freilauf, kleine Herde, Trocken Zufütterung. 10 Monate. 136 kg

Karree Vergleich

                Landrasse                               Turopolje                                      Mangalitza                              Schwäbisch Hällisch                              Duroc

Auch wenn die Schnitte nicht ganz exakt gleich sind kann der Fachmann doch sehr viel aus dem Vergleich erkennen. Am deutlichsten erkennt man bei der Landrasse die Züchtung weg vom Fett zum möglichst hohen Fleischanteil. Genau das Gegenteil ist das Mangalitza Schwein mit dem größten Fettanteil und den kleinsten Fleischanteil. Der Fleischanteil sagt aber noch nichts über die Qualität aus. 

Karree Angebot von Schätze aus Österreich:

Der " innere " Wert vom guten Fleisch

Wer über sich und die jetzige Welt nachdenkt, kommt bald darauf was für eine große Bedeutung die Herkunft und Wachstumsweise von gutem Fleisch auf die innere Qualität hat. Heute kann man ja schon alles Mögliche messen, chemische Zusammensetzungen, Eiweiß, Spurenelemente, Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate etc. Ob Fleisch aber konventionell, intensiv, extrem schnell produziert wurde unter Nutzung aller technischen Möglichkeiten mit billigem Futter aus Entwicklungsländern oder ob Fleisch unter natürlichen Bedingungen gewachsen ist unter der lebensspendenden Kraft der Sonne und sich dabei die lebensfördernden Energien und Wirkungen im inneren entfalten können, daß kann nicht gemessen werden. Dazu sollten wir unseren Hausverstand gebrauchen und auf Signale unseres eigenen Körpers achten. Mangalitza Fleisch auch mit einem gewissen Fettanteil ist wunderbar verträglich, man fühlt sich nach dem Essen wohl. Dieses Wohlgefühl kommt bei magerem Schweinefleisch von gequälten Tieren sicher nicht auf. 

Kaiserteil Vergleich

               Schwäbisch Hällisch                             Turoplje                                       Mangalitza                                         Landrasse                                 Duroc 

Der Kaiserteil vom Schwein ist das typische Schweineschnitzel. Nicht so stark marmoriert wie das Nackenstück. Für ein goldgelbes Schnitzel hervorragend geeignet. Weniger geeignet als Kurzbratenstück oder zum Grillen.  Wer einmal ein Mangalitza Schnitzel gegessen der mag kein anderes mehr.  Kein Vergleich mit der blassen Landrasse.

Kaiserteil Angebot von Schätze aus Österreich:

Zucht und Ordnung

So könnte man eigentlich die Aufgabe der Arche Austria abkürzen. Dominik Spitzbart ist bei den Schweinen Artenbetreuer und hat mit seinen jungen Jahren schon sehr viel Erfahrung. Seine Erfahrung beruht nicht nur auf die Zucht sondern sie geht bis zu Endprodukt da er in seiner Hofschlachtung und Metzgerei alle Produkte Küchenfertig zubereitet. Bei jedem Besuch im Gut auf der Haberhaide lerne ich wieder etwas dazu. Mit seinen Arten Reinzucht Programmen arbeitet er an der Genreserve der Erde. 

Die reine Rasse

Seine Mangalitza Zucht und seine Mangalitza Produkte sind eine Klasse für sich. Er züchtet aber auch reinrassige Duroc Schweine. Duroc ist nicht gleich Duroc, selbst in der reinen Rasse gibt es große Unterschiede. Genau wie bei den Menschen. Große, kleine, dicke, dünne, faule, fleißige etc. Dominik hat aus zwei nicht verwandten Linien eine extrem gute Linie entwickelt und zwar mit einer Fleisch Marmorierung die ganz hervorragend ist. Man sieht es im oberen Bild das linke Stück hat die beste Marmorierung. Seine Qualität entwickelt er duch die ständige Verbesserung der reinen Rasse. Beim Einkreuzen anderer Rassen verändern sich zuviele Merkmale oft sehr unkontrolliert, sagt er. Dann ist da noch der Faktor Zeit. Ein Jahr ist da gar nichts, für einen guten Erfolg braucht man da gleich einmal 10 Jahre. Beinahe unvorstellbar für die Fleisch Industrie.   

Schopf Vergleich

                             Landrasse                                   Turoploje                                      Mangalitza                            Schwäbisch Hällisch                       Duroc  

Der Schopf zeigt schön die ausgezeichnete Marmorierung der Duroc Rasse. Wie bei den anderen Fleischteilen fällt auch beim Schopf auf das das Mangalitza Stück das kleinste ist, obwohl es vom Alter her ein halbes Jahr älter ist. Das ist eben das langsame Wachstum der Mangalitza Schweine und damit eben der geringere Ertrag. Genau dieses Phänomen führte ja beinahe zum Aussterben der Rasse. 

Schopf Angebot von Schätze aus Österreich:

Echt Fett - das Bauchstück im Vergleich

               Landrasse                                           Turopolje                               Duroc                           Schäbisch Hällisch                                Mangalitza

Echt Fett - die Verwendung von Fetten Fleischteilen

Vom Laien hören wir öfters, das ist mir zu Fett. Diese Aussage ist aber falsch, denn dieses Fett ist von besonderer Qualität und man sollte es zu schätzen wissen. Die Werbung, Ärzte und Fleischindustrie hat uns ja schon so weit gebracht das wir nur ja kein Fett essen, was für ein Fehler. Leider haben viele Köchinnen schon verlernt mit Fett umzugehen. Gerade dieses wertvolle Fett von gesunden Schweinen die auf der Weide leben ist ein enorm guter Geschmacksträger und voll von Omega 3 Fettsäuren die ja so hoch gelobt werden. Der gute Koch läßt beim Braten einen gewissen Fettanteil zu, den Rest schneidet er weg und macht damit geröstet Grammel für den Salat oder Speckbohnen oder auf Nudeln, oder oder. 

Bauchstück Angebot von Schätze aus Österreich:

Filetstück Vergleich

         Schwäbisch Hällisch                    Turopolje                                   Mangalitza                                       Landrasse

Filet - das edelste Kurzbratenstück vom Schwein

Beim Filetstück ist der Unterschied der Rassen nicht so stark sichtbar. Der Unterschied wird erst in der Küche wirklich erkennbar. Beim Mangalitza Filet sorgen die feinen Fetteinschlüsse für einen ausgezeichneten Eigengeschmack und dafür, dass das Fleisch beim Braten saftig bleibt. Kurze und feine Muskelfasern machen es mürbe und zart. Ein Genuss für Kenner!

Filet Angebot von Schätze aus Österreich:

Dicke Schulter - der klassische Schweinebraten im Vergleich

    Schwäbisch Hällisch                                     Turopolje                               Mangalitza                                      Landrasse                                       Duroc

Die dicke Schulter ist der klassische Schweinebraten, bestens geeignet als großes Bratenstück mit Schwarte. Bei de dicken Schulter ist der Braten vom Mangalitza Schwein wieder deutlich kleiner als die anderen Rassen. 

Bratenstück Angebot von Schätze aus Österreich:

Schweinefleisch schmeckt ausgezeichnet, wenn das Schwein ein gutes Leben hatte. Selbst die Landrasse ist ein hervorragendes Schweinefleisch. Wesentlich ist einfach die Haltung. Seit einigen Jahren gibt es wieder die Schweinehaltung im Freien mit einer unvegleichbaren Fleischqualität. Bei guter Schweinehaltung kann das Schweinefleisch einfach nicht so billig sein wie bei den Angeboten im Supermarkt. Darüber nachdenken schadet nicht. 

Ein Griller um € 1.200 und darauf Grillfleisch um € 1,99/kg. Irgendwas stimmt doch da nicht oder?

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Der Vergleich wurde beim Dominik Spitzbart auf dem Gut Haberhaide gemeinsam mit der Arche Austria gemacht. Dies ist nur ein kleiner Auszug für den Verbraucher aus dem Schweinerassen Vergleich. 

Dominik und seine Mangalitza Schweine

Dominik ist bei der Arche Austria Spartenbertreuer für die Rasse Mangalitza. Die Reinrassigkeit ist seine Leidenschaft und auch das Merkmal seiner Produkte. Er züchtet schon seit gut zehn Jahren alle drei Rassen und das mit absoluter Konzentration auf den Erhalt der Merkmale in der Mangalitza Rasse. Er sagt die Rasse ist nur zu erhalten wenn es eine Wirtschaftlichkeit gibt. Seine eigene Hofschlachtung liegt direkt an die Weide angeschlossen. Er produziert alle Produkte selbst und verwertet das gesamte Tier. Jeden zweiten Samstag gibt es einen Hofladen für Mangalitza Frischfleisch. Alle seine Produkte gibt es im Internet unter Schätze aus Österreich.