Weidehaltung und Heumilch
Weidehaltung bei Milchkühen ist gesünder
Es ist wissenschaftlich belegt das Kühe die glücklich auf der Weide grasen nicht nur das bessere Leben haben sondern auch eine bessere Rohmilch geben. Entscheidend dabei ist es das die Kühe frisches Gras und im Winter Heu fressen. Die Rohmilch dieser Kühe hat mehr als die doppelte Menge an Omega 3 Fettsäuren als von Kühen im Stall die mit Mais und Kraftfutter gefüttert werden. Heumilch ist das Premiumprodukt der Milchwirtschaft und ist bei den gesundheitsbewussten Menschen von heute besonders beliebt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Milchkuh bekommt die Heumilchkuh im Sommer ausschließlich frische Gräser, Wiesenkräuter und Wiesenblumen, im Winter nur das Heu von diesen Wiesen. Heumilchkühe genießen von April bis Oktober die Weiden unseres Landes. Dabei freuen sie sich über frische Luft, gesundes Wasser, und eine Auswahl von über 1.000 verschiedenen saftigen Gräsern und Kräutern. Die Grundlage für die Heuwirtschaft ist Dauergrünland. Durch die hohe Filterwirkung des Dauergrünlandes ist die Heuwirtschaft ein Garant für den Schutz des Grundwassers. Auch die Artenvielfalt der Wiesen ist bei Heuwirtschaft größer und der Boden wird für zukünftige Generationen nachhaltig gesichert.
Mehr Omega 3 Fettsäuren
Heute wird bereits vielfach und wissenschaftlich nachgewiesen dass Grünfutter in der Rohmilch zu einem deutlichen Anstieg des Gehaltes an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren führt. In einer deutschen Studie (Autor Martin Hofstetter) wurde nachgewiesen das in der herkömmlichen deutschen Butter ca. 0,60g pro 100 Gramm Fett vorhanden ist. Eine Biobutter von Weidekühen kommt aber auf den Wert von 1,09g Omega3 Fettsäure also fast den doppelten Wert. Dabei wurde auch die Trinkmilch verglichen. Bei der Trinkmilch ist er Unterschied noch eindeutiger ausgefallen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen den gesundheitlichen Nutzen von Omega Fettsäuren. Sie wirken blutdrucksenkend, und gefäßschützend, entzündungshemmend, können Allergien bessern und haben eine gesundheitsschützende Wirkung.
Heumilch die natürlichste Form der Milch
Was ist eigentlich Heumilch?
Die Fütterung erfolgt im natürlichen Jahresablauf, im Sommer auf der Weide oder auf der Alm, im Winter mit Heu. Aber das ist längst nicht alles es gibt viel mehr Vorteile gegenüber der Standardmilch.
Im Winter Heu - Das Heu besteht aus getrockneten Gräsern und Kräutern. Der Aufwand für gutes Heu ist wesentlich größer als bei der Silage. Außerdem verliert das Heu durch die Trocknung einen Großteil des Gewichtes. Vor allem aber ist es die Abhängigkeit vom Wetter. Nur bei viel Sonne ist genügend Heu vorhanden. Auch die Anzahl der Tiere ist geregelt, weniger Tiere auf der Weidefläche damit bleibt jedem Rind das gute Gras.
Einflussfaktor Gräser und Kräuter auf unseren Wiesen
Die Kühe holen sich ihre Gesundheit und Energie aus der Gesundheit der Pflanzen die sie fressen und geben diese über die Milch an uns weiter. Die Gräser und Kräuter holen sich widerum die Energie aus dem gesunden Mutterboden. Auf biologisch genutzten Flächen wachsen besonders viele unterschiedliche Pflanzenarten. Der große Vorteil dabei ist das eine hohe Pflanzenvielfalt wenig Düngung und fast keine Pflanzenschutzmittel benötigt.
Durch zu intensive Landwirtschaft stellen sich mit der Zeit Mangel und Unterversorgung ein. Diese haben schwerwiegende Folgen für die Gesundheit und unser Wohlbefinden. Auf einem durch langjährige Monokulturen verarmten Boden finden die Gräser und Kräuter nicht mehr die lebensnotwendigen Stoffe und Energien die sie im natürlichen biologisch genutzten Mutterboden finden. Sie wachsen zwar dank synthetischer Düngemittel und chemischer Pflanzenschutzmittel. Aber es ist immer weniger an Kräften Energie drinnen die die Natur in gesunde Gräser und Kräuter hineinlegt.
Die ersten Weidegänge
Gräser und Kräuter auf den noch gesunden Wiesen unserer Region
Auf unseren Weiden der Heumilchregion Salzburg befinden sich mehr als hundert verschiedene Pflanzen. Bei großzügigen Weideflächen suchen sich die Kühe nur die besten aus. Ja sie sind geradezu Feinschmecker und es ist genau zu beobachten das eine Kuh mit hoher Rangordnung immer die besten Plätze abgrast.
Nur ein Besipiel daraus - der Feld-Thymian
Man findet ihn von der Ebene bis ins Hochgebirge. Er bevorzug Magerrasen und Magerweiden und hat einen stark aromatischen Geruch der von den ätherischen Ölen in den Blättern stammt.
Der Feld-Thymian zählt zu den wertvollsten Pflanzen in einer artenreichen Wiese. Schon in der Antike war er als Heilkraut bekannt. Wirksam sind seine ätherischen Öle und hier besonders das Thymol, das bakterizide und fungidzide Eigenschaften hat. Thymiantee wirkt als Hustenmittel, desinfizierend, krampflösend. Als Würzkraut wirkt es appetitanregend und verdauungsfördernd. In der Imkerei schätzt man die Wirkstoffe bei der Bekämpfung der Varroamilbe.
ARGE Heumilch - es ist gut wenn etwas so bleibt wie es früher gut war.
Wenn Sie im Salzburger Voralpenland auf Landstraßen fahren sehen Sie vom Mai bis Oktober überall Kühe auf der Weide. Das ist die Salzburger Heumilchregion und die verdanken wir den Heumilchbauern.
Die Zukunft sieht gut aus: Das ist das Besondere an der Erfolgsgeschichte, die Zukunft der Bio Heumilch sieht gut aus. Wo andere klagen bleibt Ihr Preis stabil. 2004 wurde die ARGE Heumilch gegründet.
Auszeichnung 2016: Das EU Gütesiegel „garantiert traditionelle Spezialität“ wurde erstmals im deutschsprachigen Raum vergeben. Das Siegel gewährleistet eine traditionelle Zusammensetzung bzw. ein traditionelles Herstellungsverfahren eines Lebensmittels. Das ist eine Bestätigung für die Arbeit unserer Heumilchbauern und Verarbeiter, die sich der ursprünglichsten Form der Milcherzeugung verschrieben haben“.
Mutterwurz das beste Almkräutel für die Kühe
Im Osten wird sie auch als Alpenpetersil bezeichnet. Ein wohlriechende, mehrjährige Pflanze mit weißen und rosa/roten Blüten. Der aromatische Duft ist selbst im Heu noch enthalten. Sie kommt ab 1.000 m Seehöhe vor und es dauert etwa sieben Jahre bis sie erntereif ist. Die Mutterwurz ist eine alte Heilpflanze und ein wertvolles Viehfutter, das im Alpenraum auf Wiesen und Almweiden wächst. Die Mutterwurz gehört zu den besten Futterpflanzen. In jungem Zustand ist sie reich an Roheiweiß und Fetten. Für das Vieh ist es eine gute Nahrungs und Heilpflanze. Sie fördert die Milchleistung und wirkt Darm erwärmend. Sie schützt das Vieh vor Erkältungen durch Aufnahme von nassem Futter.
Sie wird für die Verwendung von guten Kräutersuppen und für die Würzung der Almkäse verwendet. In Bayerischen Wald wird aus den Wurzeln der Mutterwurz der Bärwurz Magenschnaps hergestellt.
Wer im nächsten Sommer als Blättersammler auf die Almen geht, der vergesse nicht, seinen Hut mitzunehmen, um andachtsvoll innezuhalten und den Hut vor dieser wertvollen Alpenpflanze erfurchtsvoll zu ziehen. Es gibt kaum ein Almkräutl, das mehr wohltuende Wirkungen auf unser Almvieh und uns Menschen entfaltet wie die Mutterwurz.
Produktion der Jersey Maibutter
Der Feld-Thymian ein Beispiel aus unserer Vielfalt
Man findet ihn von der Ebene bis ins Hochgebirge. Er bevorzug Magerrasen und Magerweiden und hat einen stark aromatischen Geruch der von den ätherischen Ölen in den Blättern stammt.
Der Feld-Thymian zählt zu den wertvollsten Pflanzen in einer artenreichen Wiese. Schon in der Antike war er als Heilkraut bekannt. Wirksam sind seine ätherischen Öle und hier besonders das Thymol, das bakterizide und fungidzide Eigenschaften hat. Thymiantee wirkt als Hustenmittel, desinfizierend, krampflösend. Als Würzkraut wirkt es appetitanregend und verdauungsfördernd. In der Imkerei schätzt man die Wirkstoffe bei der Bekämpfung der Varroamilbe.
Einflussfaktor Silage
Die Silofütterung ist in verschiedenen Regionen auf Grund der klimatischen Verhältnisse notwendig.
Die Silofütterung ist nicht die natürliche Form für Wiederkäuer und auf eine Kostenoptimierung in der Landwirtschaft ausgerichtet. Allein wenn man einen Bauernhof mit Silage besucht ist der Geruch nicht gerade gut.
Der Einfluß der Silage auf die Rohmilch hat verschiedene Auswirkungen:
Positiv ist der Einfluß der Silage auf den Karotingehalt und die Härte des Milchfettes zu sehen. In der Winterfütterung ist das Milchfett bei Silagefütterung gelber, weicher und daher besser streichfähig als bei Heumilch.
Negativ ist die Geruchs und Geschmacksverschlechterung. Der zweite gravierende negative Einfluß der Silagefütterung ist die Erhöhung der Clostridiensporen, auch Buttersäurepazillen genannt, sie erzeugen Buttersäuregärung und auch schon bei geringfügiger Beimengung an Silomilch ergibt es eine Geschmacksveränderung. Vacuration befreit verunreinigte Milch von unerwünschten Gerüchen. Die Industrie verfügt heute über Methoden den Geschmack der Silomilch so zu verändern das der Konsument es nicht mehr unterscheiden kann.
Blühende Namen der Milch
Verbrauchertäuschung - Bergbauernmilch, Alpenmilch, Almbutter, Weidemilch so und ähnlich die Namen von Milchprodukten die dem Verbraucher vorgauckeln sollen das es sich dabei um hochwertige Milchprodukte handelt. Das ist eindeutig Verbrauchertäuschung. Wo Weidemilch draufsteht muss auch Weidemilch dinnen sein. Mit Hilfe neuer Untersuchungsmethoden ist es leicht möglich die Werbeaussagen auf Ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Mit der Kohlenstoffisotopennanalyse kann untersucht werden wie hoch der Anteil an Mais und Kraftfutter am Gesamtfutter war. Greenpaeace hat so eine Studie » link zur Qualität der Trinkmilch durchgeführt und dabei eklatante Verstöße gefunden, wem interestiert es aber schon?
Red. 09.04 2016 - Experten und Quellenverzeichnis